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Ihr Lieben,
die Sache mit dem Sport… innerlich stöhnt der Schweinehund in einigen von euch sicher grad. Sollte das ein Thema auf einem Plus Size Blog sein?! Wir finden: UND WIE!! Denn wir müssen aufhören, Sport als dietische Bestrafungsmaßnahme zu sehen, sondern als „Heilmittel“ für Körper und Seele.

Wissen wir alles – machen es trotzdem nicht!
Wir wissen alle, dass Sport uns gut tut und gesund ist – warum setzen wir es nicht um?! Und da dürfen Bianca und ich uns gar nicht weit wegwerfen. Wie oft sitzen wir auf Biancas Sofa (ein Zaubersofa by the way – das dich sofort zwingt auf ewig drauf sitzen zu bleiben) und werfen all unsere aktiven Pläne über den Haufen, weil wir einfach nicht aufstehen wollen/können?! Es ist aber oft auch einfach schwer, bei allen Verpflichtungen, den Sport zu integrieren. Bianca und ich haben zudem drei Jobs – die meistens auf unserem Hintern sitzend stattfinden. Der absolute Fitness-Gau!

So – jetzt habe ich euch aber versprochen zu erzählen, wie wir unseren Schweinehund bestimmt ins Körbchen zurückschicken und Basis dafür ist eine Methode, die ich im Studium gelernt habe.
WOOP your life!
Bei WOOP handelt es sich um eine mentale Intention-Implementation-Theory – also um eine Methode, die hilft, Pläne und Wünsche endlich in die Tat umzusetzen. Sie ist kein Allheilmittel und man muss wirklich etwas ändern wollen, aber mit etwas Übung werdet ihr bald ein paar neue gute Gewohnheiten in euren Alltag integriert haben.
W (ish)
Zuerst überlegt ihr euch euren Wunsch! Etwas, was ihr gern umsetzen oder erreichen möchtet, was herausfordernd, aber (und das ist sehr wichtig) machbar ist. Schreibt es euch groß auf, druckt euch ein inspirierendes Foto aus… und überlegt euch erst einmal EINE Sache, die ihr erreichen wollt. – in unserem Sportmoppel-Fall wäre das zum Beispiel: „Ich möchte zweimal die Woche joggen/schwimmen gehen!“

O(utcome)
Dann überlegt ihr euch, was das schönste Ergebnis eures Wunsches ist. Oft fühlt man sich dabei etwas bescheuert – bei dieser Tagträumerei – und macht es nur liderlich. Sich das Ergebnis vorzustellen, ist aber ein wichtiger Part der Methode. Man hat herausgefunden, dass Profisportler, die sich den Wettkampf detailliert vorstellten, später in der Umsetzung viel erfolgreicher waren. Allerdings reicht reines Träumen auch nicht.
In unserem Sportmoppelfall würden wir uns vorstellen, wie viel wohler wir uns fühlten und wie viel fitter wir sind. Vielleicht stellen wir uns auch vor, wie wir irgendwann schneller joggen und schwimmen können, an einem Stadtlauf teilnehmen oder die beste Freundin beim Schwimmen überholen.
O(bstacle)
So und nun kommt es zum Schweinehündchen in jedem von uns. Was hält dich innerlich davon ab, deinen Wunsch zu erfüllen? Was ist der wirkliche Grund dafür, dass wir auf dem Sofa versacken, statt zu sporteln – wie es der Österreicher so schön sagt? Ist es wirklich der Zeitdruck? Hat man wirklich keine Zeit? Bei mir liegt es eindeutig daran, sich aufzuraffen, wenn man vom Tag schon erschöpft ist. Ich verschiebe es dann auf morgen – auf übermorgen – oder auf den nächsten Montag?! Ihr müsst euch das Hindernis wieder ganz genau vorstellen! Vielleicht ist es auch der unangenehme Weg zum Fitnessstudio oder das bedrückende Gefühl allein auf dem Stepper zu stehen? Hört mal in euch rein. Hindernisse sind stark und vielseitig.

P(lan)
So und jetzt treten wir ihm gehörig in den Ar*** – dem Schweinehund. Denn jetzt machen wir einen genauen Plan um unser Vorhaben umzusetzen. Wir könnten – wie Bianca es übrigens tut – immer Schwimmsachen im Auto haben, sodass wir gar nicht nach Hause müssen – in die Nähe des fatalen Zaubersofas – sondern gleich ins Schwimmbad fahren können. Oder wir machen uns jeden Sonntag einen Wochenplan um zu schauen, wann Zeit ist, ins Fitnessstudio zu fahren und tragen das dort als „Termin“ ein. Wir könnten uns absprechen – Bianca und ich – und ein regelmäßiges Schwimmdate am Sonntagmorgen verabreden… es gibt unzählige Möglichkeiten. Wichtig ist nur, sich einen Plan zu machen und sich auch dran halten zu wollen. Hier wieder mein Tipp: Aufschreiben, – malen, Visualisieren und irgendwo hinhängen, wo ihr ständig vorbei müsst.

Diese Methode habe ich mit meiner Workshopgruppe in einem Seminar vorgestellt und schnell kam die Kritik, das sei alles zu simpel. Ist es so simpel? Na dann versucht es mal ein paar Wochen durchzuhalten. Die ersten Durchgänge müssen wahrscheinlich nachjustiert werden, denn oft sind Wünsche zu komplex oder abstrakt, man ist sich den wirklichen Hindernissen nicht bewusst oder man schludert bei der Planumsetzung. Denn gerade die Planumsetzung braucht die erste Zeit etwas Disziplin, bis sie in eine Gewohnheit übergegangen ist.
Nochmal vielleicht aus dem Nähkästchen geplaudert: mein Sozialpsychologie-Prof hat sich vorgenommen, immer wenn er einen Lift sieht, die Treppe zu nehmen. Oder eine Studienkollegin von mir macht immer Kniebeugen beim Zähneputzen. Solche Kleinigkeiten können eure Fitness enorm verbessern und euer Leben aktiver machen.
Bianca hat sich für diesen psychologischen Beitrag als Fitnessmodel zur Verfügung gestellt und glänzt hier in einem coolen Sportoutfit, das uns Ulla Popken zur Verfügung gestellt hat. Danke auch an Georg für die schönen Fotos und fürs Bianca-Triezen.

Wir hoffen, wir konnten euch etwas inspirieren eure (vielleicht sportlichen) Vorsätze anzugehen und sie vielleicht mit dieser Methode umzusetzen.
Küsschen, eure Stephie
P.S.: Es ist auch mal okay, einen Tag auf dem Sofa zu versacken 😉 Trotz der vielen Theorie sind wir alle nur Menschen und Menschen funktionieren nicht immer logisch. 🙂 Wir zum Beispiel schreiben so einen Artikel und werden noch öfter auf dem Zaubersofa versacken. Verbessern kann man sich immer – man darf es nur nicht zu einem Wahn werden lassen.