Ihr Lieben,
seit Januar 2019 ist Kurven und Kanten kein Team mehr und ich betreue unseren ehemals gemeinsamen Blog, nun alleine.
Warum mache ich das hier eigentlich?
Nein, mich hat nicht die allgemeine mediale Selbstdarstelleritis gepackt. Ich fühle mich nach wie vor vor der Kamera komisch, aber man gewöhnt sich eben dran – an sich selber, an sich in den unterschiedlichsten Posen. (Und ja, ich weiß, das muss man auch üben: ich wurde kürzlich von einem Freund darauf hingewiesen, dass ich immer meine Arme einstütze und dann irgendwie gefährlich aussehe – aber wohin mit denen? Ich bin für Tipps dankbar) Irgendwann macht’s dann sogar Spaß die Poserei.
Ich bin schon immer eine große Frau. Ich brauche viel Platz, sei es körperlich oder weil ich laut lache. Von mir gibt es viele – viele Frauen, die glauben sie seien zu dick, zu laut, zu groß, zu klein, zu irgendwas „man setze seinen Lieblingskomplex einfach ein“. Ich finde, damit sollte langsam Schluss sein. Ich kenne unendlich viele wunderbare Frauen und Männer, die sich in ihren Unsicherheiten suhlen, die es genießen zu jammern. Ich bin da auch oft dabei – aber findet ihr nicht, dass wir gemeinsam daran arbeiten sollten, dass das immer weniger wird? Ich bin für Realness – ich bin für maskenloses Sein-dürfen. Ich bin dafür, das Herz auf der Zunge zu tragen. Und ich bin dafür, dass wir lernen positiv an uns zu arbeiten, lernen, positiv mit uns selber umzugehen.

Dieses ganze, große Thema, ist auf diesem Blog unter der Haube der Mode. Schaut euch mal an, wie klasse man sich anziehen kann, auch wenn man eine Größe 46 trägt. Schaut mal, was es alles gibt – und ich freue mich riesig, wenn wir Feedback bekommen. Wir bekommen hin und wieder Zuschriften, die sagen „Ihr inspiriert mich mit dem was ihr tut, ich habe mir gerade ein Teil bestellt, das ich sonst nie gekauft hätte“. Darum machen wir das. Ich will euch zeigen, was geht. Und da ist noch verdammt viel Luft nach oben! Ich möchte, dass ihr egal, welche Kleidergröße ihr tragt, Spaß daran habt euch zu zeigen.