Ihr Lieben,
ich bin vöööölig verliebt in den Frühling im Moment. Ich genieße jedes laue Lüftchen und jedes Sonnenbad. Würde ich noch daheim wohnen, dann wäre diese Zeit auf jeden Fall Gartenzeit. Ich bin schon ein Naturmädchen – wenn man in so einem kleinen Dorf aufwächst, kommt man da echt nicht drum herum. Bei uns zuhause waren die ersten Sonnenstrahlen nach dem langen Winter immer Startschuss für die Gartenarbeit. Und wir haben bei meinen Eltern einen meeeega großen Garten, Beete, Bäume, Büsche und ein Gartenhaus. Die Frühlingszeit ist also gefüllt mit Unkrautzupfen, Rasenmähen, Gartenhaus streichen und und und… Ganz ehrlich – ich bin nicht so der Laub-Einsammler oder Unkrautzupfer! Für mich „sieht man da zu wenig“ – von der vielen Arbeit. Am nächsten Tag ist das Unkraut eh wieder da und beim nächsten Luftzug das Laub wieder verteilt. Das ist für mich so frustrierend. Natürlich genieße ich aber einen gepflegten Garten … ich schätz ich muss viel Geld verdienen, um mir eines Tages einen Gärtner leisten zu können.
Ganz anders sieht das Leben aber in Wien aus. Zu meiner kleinen Studentenwohnung gehört natürlich kein Garten und seine Sonnenstunden muss man eher im Park verbringen. Was ich aber liebe: eigenes Gemüse und Obst. – Ohne Garten ist das schwierig. Dazu ist meine Küche so klein (wirklich! kein Spaß), dass nicht mal Platz für ein Töpfchen frische Petersilie oder Schnittlauch wäre. Das fand ich schade. Und da hatte ich die Idee. Ich liiiiiebe Erdbeeren und kaufe hin und wieder mal diese kleinen 1-Kilo-Kisten Erdbeeren, die es im Supermarkt gibt. Joa und so hat sich nach einiger Zeit das Material für mein DIY-Fensterbank-Gärtchen angesammelt. Wie ihr das nachmacht, zeige ich euch jetzt!
Ihr braucht:
- So viele kleine Kisten (vorzugsweise Erdbeerkisten, andere tun es zwar auch, aber bei größeren passt es nicht auf die Fensterbank), wie ihr Stapeln wollt! Bei mir waren es 4-5 Kisten
- weißen (oder anders farbigen) Holzlack
- Gefriertüten
- Sekundenkleber oder Leim
- Schauben und einen Akkuschrauber
- Blumenerde
- Saatgut
SCHRITT 1:
- Zuerst schaust du, dass du dir die Kisten raussuchst, die man gut miteinander verbinden kann (durch z.B. diese „Eckpfeiler“) und überlegst dir wie hoch du stapeln willst. Da du sie ja nicht direkt übereinander stapelst, bedenke, dass je höher dein Stapel Kisten wird, umso mehr „Platz“ braucht er auch auf deinem Fensterbrett.
- Dann stellt ihr die Kisten so als Treppchen übereinander, wie ihr es gern hättet.
- Ich habe dann mit dem Akkuschrauber meine Kisten so zusammengeschraubt, dass es wirklich hält. Ihr müsst echt schauen, dass ihr die richtigen Stellen trefft mit der Schraube. Ein bisschen Probieren und Fingerspritzengefühl war gefragt.
- Dann habe ich noch eine Extra-Kiste unters Treppchen geschraubt, damit es von allein stehen kann
SCHRITT 2:
- Damit die Blumenerde und das Wasser später nicht einfach durch die Kisten laufen, habe ich alle drei Kisten mit einem Gefrierbeutel ausgekleidet und diesen mit Sekundenkleber an die Kiste geklebt.
- Natürlich könnte man die Kisten jetzt so lassen, doch ich finde sie so weiß angemalt super schön und stylisch.
SCHRITT 3:
- Und nun ist es schon soweit. Nach dem Trocknen können die Kisten mit Blumenerde befüllt werden. Am Leichtesten geht das, wenn ihr das „Gärtchen“ schon auf seinen späteren Platz stellt. Dann müsst ihr es nicht mehr rumtragen.
- Je nachdem, für welches Saatgut ihr euch entschieden habt, wird dieses nun nach der Anleitung auf der Packung eingepflanzt. Die Kisten sind nicht sonderlich tief – von Himbeeren, Erdbeerpflanzen oder sonstigen Bäumchen solltet ihr also absehen *lach* – ich hab mich für Petersilie, Basilikum, Mangold und eine Schneckenschreck-Blumenmischung entschieden.
OPTIONAL:
- Sollte euer Fensterbrett – so wie meins – nicht breit sein, empfehle ich euch das Ganze anzubingen. Schließlich soll es ja bei ein bisschen Regen und Wind keinen erschlagen. Ich habe dünne Seile an verschiedenen Kisten befestigt und in das Fensterelement, welches ich fast nie öffne, eingeklemmt.
Und nun heißt es nur noch fleißig gießen und abwarten. War doch ganz einfach oder? Und ich bin super glücklich damit und freue mich schon sehr auf frische Petersilie in meinem Essen. – auch wenn das noch etwas dauert 😉
Hat’s euch gefallen? Habt ihr einen Garten? Was baut ihr an? Was war das außergewöhnlichste, das in eurem Garten/Balkonkasten mal gewachsen ist?
Kommentiert doch mal 🙂 Ich würd mich freuen!
Was für eine coole Idee! Ich hatte schon öfter so kleine Holzkisten vom gekauften Obst und denke jedes Mal „eigentlich sind die viel zu schade zum weg werfen“. Aber eine Idee, was man damit anfangen kann, hatte ich nie. Ich werd also mal sammeln – Mandarinen-Kisten machen sich glaube auch super. Die sind zwar nicht so breit, aber dafür tiefer.
LG Jette
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Tolle Idee, Jette 🙂 kannst ja vllt mal ein Bild schicken wenn deine Mandarinen-Kisten stehen ❤ würde mich freuen! 😘
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Das ist eine tolle Idee für den Balkon. Sehr praktisch
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Danke sehr, Andrea! Oh ja, was würde ich für einen Balkon geben 😅❤
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Hihi, herrlich Stephie 🙂
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Wirklich klasse. Ein Versuch wert.
LG
Stefanie
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